32. NORDDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN O35 IM BADMINTON

410 Meldungen aus 8 Bundesländern. 7 Badmintonverbände. 9 Altersklassen. 5 Disziplinen. 480 Spiele. 45 Titel. 288 Medaillen.22 Grad.
Das sind nur ein paar nackte Zahlen zu den 32. Norddeutschen Badmintonmeisterschaft O35, welche vom 05. bis 07.04.2019 in Hamburg-Bergedorf ausgetragen wurden. Die Gruppe Nord hatte die Ausrichtung an den Hamburger Badmintonverbandes vergeben, der diese vertrauensvoll in die Hände der Badmintonabteilung der TSG Bergedorf gab und hier wohl keinesfalls enttäuscht wurde.
Für Freitag standen die Wettkämpfe im Damen und Herreneinzel auf dem Programm. Wie auch an den folgenden zwei Tagen ging es nicht nur um die Titel als Norddeutscher Meister/in der Altersklassen O35, O40, O45, O50, O55, O60, O65, O70 und O75, sondern auch um die Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften O35, welche vom 31.05. – 02.06.2019 in Langenfeld ausgetragen werden. Um sich für diese direkt zu qualifizieren ist jeweils ein Medaillenrang Pflicht. Für viele steht bei diesen Meisterschaften aber nicht allein der Wettkampf um Titel im Vordergrund. Es geht auch um ein Zusammenkommen, Freunde treffen, (alte) Freundschaften pflegen, Fachsimpel, Anekdoten aus alten und/oder gemeinsamen Zeiten erzählen, …. Auch wenn vor der Halle noch kühle Temperaturen herrschten, ging es auf den 15 Feldern in den Sporthallen der Gewerbeschulen in Bergedorf bereits ab 10 Uhr heiß her und die Anwesenden konnten den ganzen Tag hochklassige Spiele in allen Altersklassen bewundern. Einzige Vertreterin der TSG an diesem Tage war Ingrid Mahler-Wawrzyn in der AK O55. Hier musste sie aber bereits in der ersten Runde ihrer Gegnerin den Vortritt lassen. Natürlich reine Taktik von ihr, damit sie sich wieder voll auf die Unterstützung in der Cafeteria konzentrieren konnte. Einziger Starter bei den Herren, der seitens der TSG ins Rennen geschickt wurde, war Klaus Rosenkranz. Er konnte seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr zwar nicht wiederholen, dennoch ist seine Leistung besonders erwähnenswert. Denn obwohl er nach monatelanger Verletzungspause erst eine Woche zuvor wieder mit einem Badmintonschläger das Feld betreten konnte und als „Turnierverantwortlicher“ seit Tagen rund um die Uhr im Einsatz war, wurde sein Siegeszug erst im Finale der Altersklasse O65 gestoppt. Und dieses denkbar knapp mit 20:22 im dritten Satz. Die Qualifikation geschafft, verletzungsfrei geblieben und bis zur Deutschen Meisterschaft kann nun noch etwas Spielpraxis gesammelt werden. Am Samstag sollten die Norddeutschen Meisterinnen und Meister im Doppel gefunden und mit Edelmetall bedacht werden. Bevor es jedoch auf die Felder und um Punkte ging, ließ es sich der Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Herr Christoph Holstein, nicht nehmen einige Worte an die Anwesenden zu richten und den Stellenwert der Meisterschaften hervorzuheben. Seinem Lob über die Aus- und Durchführung der Veranstaltungen schlossen sich Herr Wolfgang Wienefeld (Präsident des Hamburger Badmintonverbandes) und Herr Boris Schmidt (Vorsitzender und Geschäftsführer der TSG Bergedorf) als nachfolgenden Redner vollumfänglich an. Und der Fernsehsender NOA4 ließ es sich nicht nehmen am Samstag ein Kamerateam nach Bergedorf zu entsenden. Dieses nicht nur um die Fernsehhaushalte der Hamburger und Norderstedter Bürger durch einen wirklich gelungenen Beitrag in den Genuss dieses Ereignis kommen zu lassen, sondern auch um über die Homepage (www.noa4.de) des Senders das World Wide Web hiermit zu versorgen. An diesem Tag vertraten Renate Wachholz, Ingrid Mahler-Wawrzyn sowie auf Herrenseite Carlmar Salaria, Klaus Rosenkranz, Ingo Wawrzyn und Thomas Grantz die Farben der TSG, die jeweils mit Partnern aus anderen Vereinen ein Doppel bildeten. Wobei der gute Holger Böhm eigentlich immer noch fester Bestandteil der Badmintonabteilung der TSG ist, für die er jahrelang auf und neben dem Feld aktiv war. Die unglaublichen Leistung und den hervorzuhebende Einsatz, den er an diesem Wochenende neben dem Feld zeigte, konnte er leider nicht aufs Selbige übertragen. Und so mussten sich Calmar und sein Doppelpartner Ade Rachmat (Eimsbütteler TV) in der AK O35 bereits in der ersten Runde ihren Gegner aus Berlin geschlagen geben. Das frühe Aus ereilte ebenso die Paarungen Wawrzyn/Kelling (OSV) in der AK O50, Grantz/Böhm (NTSV Strand 08) in der AK O55 sowie Rosenkranz/Biedermann (SV Bergstedt) in der AK O65, wobei die beiden letztgenannten Paarungen erst in drei Sätzen gegen jeweils etwas stärkere Kombinationen das Nachsehen hatten. Hatte man es von Klaus fast erwartet, so hatte nicht jeder Frau Mahler-Wawrzyn für eine Medaille auf dem Zettel. Während bei sommerlichen Temperaturen vor der Halle Kuchen, Waffeln, Würstchen und manch anderer Gaumenschmaus verzehrt wurde, kämpfte sich Ingrid an der Seite ihrer Doppelpartnerin Sabine Richter (TuS Ottensen) bis ins Halbfinale und durfte sich am Ende über Bronze in der AK O55 freuen, womit sie sich ebenfalls für Langenfeld qualifiziert hat und die Badmintonsparte ein weiteres Mitglied der TSG zu den Deutschen Meisterschaften entsenden darf. Während nun am Sonntag die Gemischten Doppel ihre Schläger aus den Taschen holten, ließ Thor, dem Anlass entsprechend, seinen Mjölnir in der Selbigen. Und wieder trieb die Sonne das Thermometer fast ebenso weit nach oben, wie die Aktiven ihre Leistungen in der Halle. Zu diesen gehörten von Seiten der TSG an diesem Tage Renate Wachholz an der Seite von Thomas Grantz sowie Ingrid Mahler-Wawrzyn, Ingo Wawrzyn, die diesmal mit dem jeweiligen Doppelpartner des Anderen starteten. Leider war die Konkurrenz aus den anderen Bundesländern zu stark und die TSG konnte, trotz starker Spiele, an diesem Tag keinen Podestplatz erringen. Wie auch an den vorherigen Tagen wurde der Spiel- und Zeitplan, dank einer hervorragenden Turnierleitung seitens des HBV´s und der TSG, fast minutiös eingehalten und gegen 17 Uhr die letzten Titelträger der 32. Norddeutschen Meisterschaften O35 geehrt, womit der offizielle Teil beendet war. Neben den Leistungen auf, darf (muss) zum Abschluss auch einmal die neben den Feldern erwähnt werden, für die es von fast allen Seiten ausschließlich Lob und Anerkennung gab. Das war nicht selbstverständlich, was die Badmintonabteilung, mit voller Unterstützung des Gesamtvereins, hier auf die Beine gestellt hat und was den Anwesenden drei Tage lang geboten wurde. Wenn auch fürs Fotografieren manchem zu dunkel, können die Siegerehrungen dennoch als eines der Highlights genannt werden. Nicht genannt werden können die unzähligen Helfer, die erst durch ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Die unentgeltlich Kraft, Schweiß, Nerven, Freizeit, Schlaf und Sonstiges geopfert haben. Aber es hat nicht nur Schweiß gekostet; es hat tatsächlich vor allem zusammengeschweißt. Waren die Körper am Sonntagabend auch voller Ermüdung, so waren die Köpfe voller neuer Erfahrungen und Eindrücke. Bedanken möchte sich die Abteilung aber im Besonderen bei Klaus Rosenkranz, der nicht nur die Meisterschaften nach Bergedorf geholt hatte, sondern sich als Sportwart für die gesamte Federführung sowie für den gesamten Ablauf, verantwortlich zeigte und jederzeit und für alle Seiten Ansprechpartner war. Ob Spieler, Turnierleitung, Helfer,….. Seit Wochen und Monaten für dieses Turnier im Einsatz, hatte er auch an diesem Wochenende wohl nur während seiner eigenen Spiele ein paar ruhige Minuten. Ein letzter Dank geht an Wolfgang Schuch (DBV-Gruppe Nord), an den HBV, aus dessen Reihen u. a. Tim Struck (Vorsitzender Ausschuss für Schiedsrichterwesen) und Jan Erik Schenkel (Ausschuss für Spielbetrieb) die TSG in wirklich allen Bereichen unterstützt haben und die durch ihren Einsatz ebenfalls ein Garant für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung waren. Wir freuen uns gemeinsam auf die nächsten Turniere. Die Egebnisse findet ihr auf turnier.de Bilder vom Turnier findet ihr auf piwigo.com von Michael Schüppel und weitere Bilder auf onedrive
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